DIE ZEIT: Warum sind Sie Hirnforscherin geworden?

Tania Singer: Ich wollte es lange nicht werden, schon weil mein Vater Wolf Singer denselben Beruf hat. Also habe ich erst mal Psychologie studiert und auch lange am Theater gearbeitet. Erst nach meiner Doktorarbeit in Psychologie merkte ich: Wenn ich verstehen will, wie sich Menschen verhalten, dann muss ich auch erfahren, was im Hirn geschieht. Also ging ich nach England, um Neurowissenschaft zu lernen.

ZEIT: Sie sind "soziale Neurowissenschaftlerin".