Jeff Bezos ist kein Romantiker. Er ist der Chef eines der größten Unternehmen der Welt. Wenn Jeff Bezos, Gründer von Amazon, sagt, er liebe Bücher, dann heißt das: Er findet, dass Bücher nach wie vor ein sehr guter Verkaufsartikel für sein Unternehmen sind – und es sich mit ihnen ebenso profitabel handeln lässt wie mit Kühlschränken oder Tütensuppen. Das Buch als Kernbestand der abendländischen Kultur? Bezos ist das egal. Für ihn zählen die Zahlen. Und die geben ihm recht. Schaut er auf das, was seine Firma in diesen Wochen macht, muss er gute Laune bekommen. Blendende sogar. Denn für sein Milliardenunternehmen aus Seattle könnte es bei seinem systematischen Feldzug durch den weltweiten Buchmarkt nicht besser laufen.